Makuladegeneration
Sehmitte im Fokus: Was passiert bei einer Makuladegeneration?
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Die Makuladegeneration ist eine fortschreitende Erkrankung der Netzhautmitte (Makula) und zählt zu den häufigsten Ursachen für eine Sehverschlechterung im höheren Lebensalter. Die Makula ist der zentrale Bereich der Netzhaut und für das scharfe Sehen zuständig. Bei einer Makuladegeneration verliert dieser Bereich allmählich seine Funktion – insbesondere das Lesen, Erkennen von Gesichtern oder Farben wird zunehmend schwieriger.
Die häufigste Form ist die sogenannte altersbedingte Makuladegeneration (AMD), die in eine trockene und eine feuchte Variante unterteilt wird. Frühzeitig erkannt, lässt sich das Fortschreiten mit modernen Behandlungsmethoden deutlich verlangsamen.
Symptomatik & Ursachen
Frühe Anzeichen einer Makuladegeneration zeigen sich oft in einer allmählichen Verschlechterung des zentralen Sehens. Betroffene bemerken zunächst, dass gerade Linien plötzlich verzerrt erscheinen oder das Lesen zunehmend schwerfällt. Farben wirken weniger intensiv, das Kontrastsehen nimmt ab und die Blendempfindlichkeit steigt. Häufig tritt ein fleckiges oder verschwommenes Zentrum im Gesichtsfeld auf, während das periphere Sehen zunächst unbeeinträchtigt bleibt.
Zu den häufigsten Risikofaktoren zählen das Alter – insbesondere ab dem 60. Lebensjahr –, genetische Veranlagung sowie äußere Einflüsse wie Rauchen, eine unausgewogene Ernährung oder eine hohe Belastung durch UV-Licht. Auch oxidativer Stress spielt eine Rolle bei der Entstehung der Erkrankung.

Behandlung mit IVOM (Intravitreale Injektion)
Bei der feuchten Form der AMD haben sich sogenannte intravitreale Injektionen (IVOM) als wirksamste Therapie etabliert. Dabei wird unter sterilen Bedingungen ein Medikament direkt in den Glaskörper des Auges eingebracht, das krankhafte Gefäßneubildungen hemmt und Flüssigkeitsansammlungen reduziert. Ziel ist der Erhalt der Sehkraft und ein Fortschreiten der Erkrankung zu stoppen.
Ambulante, schmerzfreie Behandlung
Hochwirksame Anti-VEGF-Präparate
Regelmäßige Kontroll- und Therapietermine erforderlich
Prof. Dr. med. Andreas Frohn
Prof. Frohn in Siegen ist Experte mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in modernen Augenlaserbehandlungen. Er zählt zu den ausgewiesenen Experten auf dem Gebiet der Augenheilkunde und gilt als Spezialist für minimalinvasive Laserbehandlungen.
Unterstützt von einem professionellen Team und modernster Technologie ermöglicht die AVILA Augenpraxisklinik den Traum vom ungehinderten Sehen.
Häufig gestellte Fragen
Ist eine Makuladegeneration heilbar?
Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist derzeit nicht heilbar. Bei der feuchten Form lässt sich das Fortschreiten jedoch durch regelmäßige Injektionen wirksam verlangsamen. Die trockene Form kann bisher nur symptomatisch begleitet werden. Frühzeitige Diagnose und konsequente Behandlung helfen dabei, das Sehvermögen möglichst lange zu erhalten.
Woran erkenne ich erste Anzeichen einer Makuladegeneration?
Typische Frühzeichen sind verzerrtes Sehen (gerade Linien erscheinen gebogen), ein grauer Fleck im zentralen Gesichtsfeld oder Probleme beim Lesen und Erkennen von Gesichtern. Auch eine zunehmende Lichtempfindlichkeit oder schlechtere Kontrastwahrnehmung können erste Hinweise sein.
Wie oft sind die Injektionen bei der feuchten AMD notwendig?
Zu Beginn der Therapie erfolgen die IVOM-Injektionen meist monatlich. Je nach Verlauf und Befund kann später ein individuelles Behandlungsintervall (z. B. Treat-and-Extend) festgelegt werden. Ziel ist eine möglichst geringe Belastung bei bestmöglichem Schutz des Sehvermögens.
Was kann ich selbst tun, um den Verlauf zu beeinflussen?
Ein gesunder Lebensstil kann den Verlauf positiv beeinflussen: Nichtrauchen, ausgewogene Ernährung mit viel grünem Gemüse und Fisch (reich an Lutein, Zeaxanthin und Omega-3), Schutz der Augen vor UV-Licht sowie regelmäßige augenärztliche Kontrollen – insbesondere bei familiärer Vorbelastung.