Hornhauttopografie

Die Hornhautoberfläche ist bei jedem Menschen anders geformt. Mit Hilfe der Topografie-Untersuchung wird sie wie eine „Landkarte“ dargestellt. So können Unregelmäßigkeiten der Hornhaut erkannt und bei einer Behandlung einbezogen werden. Die Untersuchung ist z. B. zur Feststellung einer Hornhautverkrümmung oder eines Keratokonus erforderlich.

Für die Hornhauttopografie stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung. Bei einer Behandlungsweise werden ganz viele Lichtpunkte auf die Hornhaut projiziert und dann vermessen. Anschließend erstellt ein Computer aus dieser Messung eine Art Karte, in der Höhen und Tiefen der Hornhaut farbig dargestellt sind (Relief). Eine andere Methode nutzt einen Laserstrahl, der die Hornhautoberfläche abtastet und daraus ebenfalls ein Profil mit Höhen und Tiefen erstellt.

Alle verfügbaren Mess-Methoden dauern nur wenige Minuten, werden ohne Berührung des Auges durchgeführt und sind völlig schmerzfrei.

Die Hornhauttopografie dient:

  • der Früherkennung von Keratokonus
  • der Vorbereitung des Corneal Cross Linking (CCL) bei Keratokonus
  • der Vorbereitung von Hornhauttransplantationen
  • der Vorbereitung von operativen Maßnahmen zur Verbesserung der Sehleistung (Laserbehandlung)
  • der optimalen Anpassung von Kontaktlinsen