Linsen-Implantate
Bei manchen Patienten können aufgrund hoher oder extremer Fehlsichtigkeiten oder wegen anderer Kontraindikationen laserchirurgische Verfahren nicht angewendet werden. Dann können zur Behandlung der Fehlsichtigkeit auch Linsenimplantate in Frage kommen. Dabei werden künstliche Linsen ins Augeninnere eingesetzt (Intraokularlinsen). Im Gegensatz zu den Lasereingriffen wird die Hornhaut bei dieser Art der Behandlung nicht verändert. Die Avila Augenpraxisklinik bietet Ihnen zwei verschiedene Verfahren zur Linsenimplantation: Clear Lens Extraction (CLE) und Phake Intraokularlinsen.
Die Phake Intraokularlinse
Bei diesem Eingriff wird zusätzlich zu der menschlichen Linse eine weitere, künstliche Linse (griechisch: Phakos) in das Auge eingepflanzt. Die zusätzliche Linse (phake Intraokularlinse) sorgt für die Korrektur der Fehlsichtigkeit.
Für diesen Eingriff stehen verschiedene Arten künstlicher Linsen zur Verfügung. Nach unserer Erfahrung hat sich die Implantation so genannter "Artisanlinsen" sehr gut bewährt. Dabei wird eine kleine Kunststofflinse in das Auge eingeführt und mit winzigen Klämmerchen unter der Hornhaut an der Iris befestigt, direkt vor der Pupille. Mit bloßem Auge ist die künstliche Linse nicht erkennbar. Sie kann bei Bedarf auch wieder entfernt werden, d. h. dieses Verfahren ist reversibel (umkehrbar). Im Gegensatz zur Artisanlinse, die in die Augenvorderkammer implantiert wird, kann auch eine Linse in die hintere Augenkammer eingesetzt werden. Diese Linsen werden als intraokulare Contactlinse (ICL) bezeichnet.
Die CLE – Clear Lens Extraction
Bei diesem chirurgischen Eingriff, auch refraktiver Linsenaustausch genannt, wird die körpereigene klare Linse entfernt und durch eine kleine Kunststofflinse ersetzt. Durch geeignete Wahl der Stärke der implantierten Linse können so Fehlsichtigkeiten ausgeglichen werden.